Ein Brief an die Bürgermeister:innen - Projekt in Klasse 8

Wie jugendfreundlich sind die Gemeinden im Weissacher Tal? Diese Frage stellten sich alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 des Gymnasiums im Rahmen eines mehrwöchigen Projekt in Gemeinschaftskunde unter Leitung von Kerstin Bojeczan. 

Gleich zu Beginn des Schuljahres hatten die Jugendlichen die Aufgabe, Fotos von Orten zu machen, die sie gerne besuchen und die für Jugendliche attraktiv sind. Daraus wurde eine Präsentation der Gemeinde und ihren politischen Entscheidungsträgern. Vor allem die Frage nach Verbesserungspotenzial und unerfüllten Bedürfnissen wurden in den Gruppen diskutiert und präsentiert.

Am 20.11.2024 und am 3.12.2024 machten sich die achten Klassen des Gymnasiums im Bildungszentrum Weissacher Tal auf, um den Weissacher Bürgermeister Daniel Bogner und die Strukturen einer Gemeinde vor Ort, Herrn Bogner persönlich und die vielfältigen Aufgaben einer Gemeinde kennen zu lernen.
Alle vier Bürgermeister:innen, Daniel Bogner, Kai-Uwe Ernst, Reinhold Sczuka sowie Patrizia Rall, erhielten im Laufe des Projekts Briefe von den Schüler:innen, in denen sie ihnen schilderten, was sie als Jugendliche an ihren Gemeinden schätzen und wo sie noch Luft nach oben sehen. Busverbindungen, das Programm in den Sommerferien oder auch die lokalen Ausgestaltung der Jugendzentren waren in den Briefen immer wieder Thema. Viel Lob gab es für die vielfältige Vereinslandschaft.

Den Höhepunkt des Projekts stellte der persönliche Besuch Frau Ralls im Unterricht dar. Sie war begeistert von diesem Projekt und wollte persönlich mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen, Rede und Antwort stehen, aber auch einige Lösungsvorschläge mit in die nächste Gemeinderatssitzung nehmen. Die sehr ausführlichen Antwortbriefe der Bürgermeister:innen und Frau Ralls Besuch zeugten von großer Wertschätzung für die Belange der Jugend. Das haben die Schüler:innen nicht erwartet. Die Erfahrung, durch politisches Engagement gehört zu werden und möglicherweise etwas zu bewirken, war eine sehr wertvolle im Bereich der politischen Bildung und Demokratieförderung, die unsere Jugend in Zeiten wie diesen ganz besonders braucht. 

Bericht von Kerstin Bojeczan